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Premiere: „Was für ein Aufstand!“
27. Mai 2022 um 20:00
Die Pariser Commune 1871 erzählt in Bildern, Liedern und Geschichten
Die Pariser Commune hat 1871 die Welt umgekrempelt. Das Volk von Paris nahm sich das Recht, selbst über sein Leben zu entscheiden. Brot für alle, Bildung für alle, Menschsein für alle! Innerhalb kürzester Zeit wurden soziale Bedingungen geschaffen, die die bisher Mittellosen in den Mittelpunkt der Gesellschaft rückten.
Doch diese gerechte Gesellschaft musste hart auf den Barrikaden und mit Waffen verteidigt werden. Frankreichs Regierung hatte sich mit dem Kriegsgegner Deutschland verbündet. Gemeinsam nahmen sie Paris in die Zange… Nur 72 Tage (über-)lebte die Pariser Commune. Ihr Ende war grausam.
Doch die Erinnerung lebt weiter, auch in vielen Liedern – aus der unmittelbaren Zeit danach und unseren Tagen. Einige erklingen an diesem Abend. Zwei werden zum ersten Mal auf Deutsch zu hören sein.
Auch in Chemnitz gingen 1871 tausende Arbeiter für den 10-Stunden-Arbeitstag auf die Straße. Für sie war der Kampf der Pariser Arbeiterschaft präsent, auch durch den Journalisten Johann Most, der einige Zeit die Redaktion der Freien Presse übernahm.
Und heute? Gibt es noch immer arm und reich, Kriege, Korruption und Politiker, die ihr Mandat missbrauchen. In manchen Schulen hängen noch Kruzifixe und Frauen kämpfen immer noch um den gleichen Lohn… Also: Vive la Commune!
Ein Abend von und mit QUIJOTE (Sabine Kühnrich, Ludwig Streng, Wolfram Hennig-Ruitz) und Heda Bayer
Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 9 Euro
Weitere Aufführung am 28. Mai, 20 Uhr.
Wir danken dem Kulturbetrieb der Stadt Chemnitz und dem Klub Solitaer für die Unterstützung. Für die inhaltliche und sprachliche Begleitung danken wir herzlich: Dr. Werner Abel, Prof. Dr. Ulrike Brummert, Margit Gottwald, Henry-Martin Klemt, Prof. Dr. Manfred Neuhaus und Jörn Richter.