Ein Kongress über den Stand des gegenwärtigen inklusiven Theaters in Europa
22. – 24.05.2025
Ort: Garagen-Campus
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Ein Wochenende lang treffen sich Schauspieler:innen, Regisseur:innen, Theaterpädagog:innen, Ausbilder:innen sowie zahlreiche andere Expert:innen und Interessierte der darstellenden inklusiven Kunst und Kultur aus Europa. Es werden thematisch vielfältige Workshops und Panels veranstaltet, die die besten Beispiele inklusiven Arbeitens zeigen oder die die Bühnengebärdensprache, die sich von der alltäglichen in Ausdruck unterscheidet, weiterentwickeln. Dazu wird es natürlich Aufführungen geben von und mit Menschen mit Behinderungen unterschiedlicher Gruppen aus Deutschland, der Slowakei und Tschechien.
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Rückblick zum Auftakt zu „All Inclusive – Who Is Invited?“ im Mai 2024:
Am 16. und 17. Mai 2014 fand die Auftaktveranstaltung zum europäischen Kongress „All Inclusive – Aktuelles aus europäischem inklusivem Theater“ in Chemnitz statt, die einen Vorgeschmack auf den für 2025 geplanten Kongress gab. Ziel des Projekts ist es, die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Einschränkungen in die europäische Kunst- und Kulturszene zu fördern. Gemeinsam mit Partnern aus Großbritannien (Venture Arts), Tschechien (Divadlo ALDENTE) und der Slowakei (Divadlo z Pasáže) kamen wir in Chemnitz zusammen.
Der Auftakt am 16. Mai begann mit einer Projektpräsentation, in der die Entwicklung der Zusammenarbeit, die bisherigen Erkenntnisse und die Pläne für 2025 erläutert wurden. Danach folgte eine Performance von Rafał Dziemidok in Kooperation mit Venture Arts (UK) sowie das Gastspiel Circus Pefrecto von Divadlo ALDENTE (CZ). Diese Inszenierung stellte die Frage nach „echter Kunst“ und beleuchtete den Generationskonflikt zwischen traditioneller Perfektion und der authentischen Spontaneität jüngerer Künstler:innen, darunter Menschen mit und ohne Down-Syndrom. Der Abend endete mit einer Diskussionsrunde über die Aufführung und das Thema Inklusion im Theater.
Am 17. Mai stand das Gastspiel Norma des slowakischen Theaters Divadlo z Pasáže auf dem Programm, das die Lebensrealitäten von Menschen behandelt, die nicht den gesellschaftlichen Normen entsprechen. Diese vielschichtige Inszenierung basierte auf den persönlichen Erfahrungen der Schauspieler:innen und regte das Publikum zur Reflexion über Normen, Inklusion und die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen an. Auch dieser Abend schloss mit einer offenen Diskussion.
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Fotos: Natalie Bleyl
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Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.